Wie gut, dass Pferdesportler keine Fußballspieler, Warmduscher, Turnbeutelvergesser und Saunauntensitzer sind! Der Lavazza-Preis geriet heute Abend nämlich zur Wasserschlacht. Und die hat eine Menge Spaß gemacht!
Sechs Teams mit jeweils einem Vielseitigkeitsreiter, zwei Kollegen aus dem Springlager sowie einem Meister an den Leinen mit vier PS vor dem Wagen trotzten allen Widrigkeiten, die Petrus ihnen heute entgegenschleuderte, und sorgten am Ende für mehr Wirbel in der Soers als jeder Sturm es könnte. „Atemlos“ von Helene Fischer war da die passende musikalische Untermalung. Unter anderem. Während die Reiter und Fahrer auf dem Rasen (der nun nicht mehr ganz so makellos grün ist wie vorher) bewiesen, dass Pferdesportler nicht nur härter ihm nehmen sind als Fußballer, sondern mindestens ebenso fit, rockten die Zuschauer die Tribünen. Und wie!
Die Teams waren international und hochklassig besetzt. Am Ende war es Team 1, dass den Sieg nach Hause fuhr. Großbritanniens Alexander Bragg hielt mit Redpath Ransom die Buschreiter-Fahnen hoch. Der Chilene Samuel Parrot und Romance du Criolp sowie Italiens Juan Carlos Garcia auf Cocodrillo waren als Springreiter unterwegs und der Ungar Jozsef Dobrovitz ließ Baccara, Conversano XXVII-41, Incitato Szilaj und Indian vor dem Wagen marschieren. Zusammen kamen sie auf 197,5 Sekunden und ließen damit das Team 5 um Ingrid Klimke/Parmenides, Mario Stevens/El Bandiata, Emanuele Gaudiano/Jasper und Georg von Stein an den Leinen hinter sich (202,47). Platz drei ging an Team 3 mit Michael Jung/Star Connection, Maurice Tebbel/Camilla PJ, Mathis Schwentker/Landprincess und Ijsbrand Chardon auf dem Bock (206,07).